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Der Täter kam mit Samurai-Schwert und Messer

BeitragVerfasst: So 23. Aug 2009, 23:00
von Radagast

Verfasst: So 23. Aug 2009, 23:00
von Anzeige

Re: Der Täter kam mit Samurai-Schwert und Messer

BeitragVerfasst: So 23. Aug 2009, 23:55
von Dreamer
Gestern hier in der Nähe passiert:

"Mann tötete Ehefrau im Beisein der Kinder" auf offener Straße:
http://www.abendblatt.de/vermischtes/ar ... inder.html

Re: Der Täter kam mit Samurai-Schwert und Messer

BeitragVerfasst: Mo 24. Aug 2009, 09:08
von Happy
Viel seltsamer find ich eigentlich, dass die Artikel dazu (in der Zeitung oder im Internet) immer kleiner werden. Gewöhnen sich die Leute bereits daran? :???:

Re: Der Täter kam mit Samurai-Schwert und Messer

BeitragVerfasst: Mo 24. Aug 2009, 22:01
von Dreamer
Müssen sie wohl.

Heute hatten wir gleich zwei Artikel auf einer Seite, den von Radagast und den von mir verlinkten.

Dass die Anzahl dieser Verzweiflungstaten zunimmt, scheint nicht nur Bauchgefühl zu sein.

Re: Der Täter kam mit Samurai-Schwert und Messer

BeitragVerfasst: Mo 24. Aug 2009, 22:06
von Radagast
Dreamer hat geschrieben:Dass die Anzahl dieser Verzweiflungstaten zunimmt, scheint nicht nur Bauchgefühl zu sein.


Aber woran liegt´s?
Es kann doch wohl nicht ausschließlich an der schlechten Lebenssituation der Beteiligten liegen, oder?
Früher gab´s das ja in dem Umfang auch nicht.

Sind die Medien schuld?
Ist die Hemmschwelle inzwischen niedriger als früher?
Oder sind es doch die Killercomputerspiele?

Re: Der Täter kam mit Samurai-Schwert und Messer

BeitragVerfasst: Mo 24. Aug 2009, 22:26
von Dreamer
Monokausal wird man das eh nicht beantworten können. Da spielen viele Faktoren zusammen.

Es kann doch wohl nicht ausschließlich an der schlechten Lebenssituation der Beteiligten liegen, oder?


Wenn man jetzt mal die wirtschaftliche Situation nimmt, dann ist das sicher eine Sache des Vergleichs mit anderen. Und da wir uns immer mehr in Richtung einer Zwei-Klassen-Gesellschaft bewegen, wird das zunehmen. Viele haben Angst vor Hartz IV und es gab bereits leider einige, die sich oder anderen deswegen etwas angetan haben.

Ähnlich sieht es im Bereich Familie und Partnerschaft aus. Das Ideal wird in den Medien täglich angepriesen, tatsächlich sind die Strukturen heute sehr unterschiedlich und kaum jemand kommt dem Ideal näher. Wer ist schon jung, schön, erfolgreich, glücklich, mit einem attraktiven Partner, ohne Sorgen, etc.? Die meisten haben doch ihr Päckchen zu tragen, sind vielleicht alleinerziehend oder haben Beziehungsprobleme, eine angespannte Finanzlage, wie auch immer. Und obwohl es die Regel ist, nicht ideal zu sein, kommt man leicht in Versuchung, sich irgendwie unnormal zu fühlen - eben wegen der Medien. Schließlich sitzt in der Werbung jedes Mitglied der Musterfamilie bereits morgens locker-fröhlich ordentlich gekämmt und gekleidet am reichhaltig gedeckten Frühstückstisch. In Zeiten der Finanzkrise wird der typische Frühstückstisch aber nicht so üppig eingedeckt sein und der eine oder andere auch mal wegen der angespannten Lage morgens brummig sein.

Gewaltmedien, seien es nun Spiele oder Filme, beeinflussen nach bisherigem Kenntnisstand wenn überhaupt nur diejenigen, die eh schon zu Gewalt neigen.