Der Mensch hat einen sog. zirkadianen Biorhythmus (ca. 25 Stunden) und damit Phasen / Uhrzeiten, zu denen er erholsam schlafen kann und absolute Wachphasen. Dieser Rhythmus wird von unserem 24-Stunden-Rhythmus immer wieder beeinflusst - dies geschieht durch die Helligkeit, welche Tag und Nacht vorgaukelt. Nur so wird der Mensch immer wieder daran erinnert, dass der Tag 24 und nicht 25 Stunden hat.
Nachtschicht ist vergleichbar mit Zeitverschiebung beim Reisen und ist nicht für jeden geeignet. So fallen die sog. Frühaufsteher ebenso darunter wie Menschen mit bestimmten Krankheitsbildern. Dann fällt die Umstellung umso schwerer.
Du solltest also prüfen lassen, ob bei Dir eine dieser Gründe vorliegt und ggf. auf Schichtarbeit verzichten - Deiner Gesundheit zuliebe.
Ansonsten kann man den Biorhythmus ein wenig austricksen, indem man ihm auf physiologische Art und Weise Tag und Nacht vorgaukelt.
So sollte man sich nach der Nachtschicht im Dunkeln aufhalten und dann den Schlafraum völlig abdunkeln. Während der Schicht sollte man sich möglichst hellem Licht mit hoher Farbtemperatur (1.000 Lux bei 4.000 bis 6.000 Kelvin) aussetzen, damit der Körper das Signal "Es ist Tag" erhält. Schummrige Beleuchtung ist da zu vermeiden, denn sie vermittelt (evolutionsbedingt, weil die Menschen früher abends vor dem Feuer gesessen haben), dass es gleich Zeit zum Schlafen ist.
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