Sony gab im Rahmen der Messe GamesCom bekannt, die Preise für die Playstation 3 von bisher 400 auf 300 Euro senken zu wollen. In diesem Zusammenhang wurde auch bekannt, dass der Produktlebenszyklus* der PS3 mit 10 Jahren bemessen sei. Demnach wird es die Konsole, die Ende 2006 / Anfang 2007 auf den Markt kam, bis etwa 2016 geben.
Obwohl es heute auch noch die Playstation 2 zu kaufen gibt, ist dies dennoch ungewöhnlich, denn der Konkurrent Nintendo will in zwei Jahren den Nachfolger der Wii auf den Markt bringen. Musste man bei der Wii bislang Abstriche bei der Grafik machen, wird der Nachfolger wird dann (ebenfalls wie die PS3 und die Xbox 360 von Microsoft) mit der hochauflösenden HD-Technik ausgestattet sein. Desweiteren legt Nintendo wert auf eine Abwärtskompabilität zum Vorgänger.
Das Blu-ray-Laufwerk der PS3 bekommt regelmäßig gute Kritiken und kann sich qualitativ selbst gegen hochwertige übliche Blu-ray-Spieler behaupten. Dafür punktet die Wii bekanntlich mit einem innovativen Bedienkonzept, bei dem die Bewegungen des Controllers über Sensoren registriert und übertragen werden, sowie mit einem günstigeren Preis von 249 Euro seit ihrer Einführung. Dadurch konnte Nintendo auch bisherige Nichtspieler für die Konsole begeistern, während echte Gamer wegen der realistischeren Grafik auf die Playstation schwören. Mit der Preissenkung wolle Sony jedoch in Zukunft ebenfalls breitere Käuferschichten erschließen, teilte das Unternehmen mit. Die Multimedia- und Internettauglichkeit der PS3 wird dabei sicher hilfreich sein.
Auch Microsoft wird aller Wahrscheinlichkeit nach noch innerhalb von zwei Jahren einen Nachfolger für die Xbox 360 vorstellen. Auch die Xbox 360 verfügt über eine HD-Auflösung, kommt grafisch aber nicht ganz an die PS3 heran. Dafür besitzt sie die umfangreichsten Onlinefunktionen.
*) Der Produktlebenszyklus ist wichtig für die Ermittlung der Herstellkosten und damit des Verkaufspreises, denn die Anfangsinvestitionen wie Entwicklung, neue Maschinen und Werkzeuge sowie Marketing müssen auf die geplante Absatzmenge eines Produktes umgelegt werden.