Das kleine Land (aktuell rund 5 Mio. Einwohner) hat traditionell gute Verbindungen zu Deutschland und so kommt es, dass nicht wenige zumindest ein bisschen deutsch sprechen.
Es handelt sich um ein Land voller Gegensätze. So gibt es alleine in Zagreb eine sehr lebhafte und gemütliche Altstadt mit vielen Natursteinbauten, modernste Bürogebäude und Einkaufszentren, verkommene Betonburgen, tolle Naherholungsgebiete und auch noch die eine oder andere zerbombte Hütte, die noch nicht wieder aufgebaut oder abgerissen wurde. In abgelegenen Gebieten sind die Auswirkungen des Krieges teilweise noch deutlich sichtbar. Dann wird einem auch schlagartig klar, dass das Land zu Kriegszeiten von der Welt im Stich gelassen wurde (da es keine Ölvorräte hat ...).
Aber sehr vieles ist auch noch gut erhalten oder wurde neu aufgebaut. So soll die Küstenregion Istrien vom Baustil her sehr an die Toskana erinnern. Das Festland hat weit über 1.000 km Küste und die Inseln bringen noch einmal 4.000 km hinzu.
Nach aktuellem Stand soll das Land 2012 der EU beitreten. Aber bereits heute gelten Reiseerleichterungen. So können Deutsche auch bequem mit dem Personalausweis anstelle des Reisepasses einreisen (das ist, soweit mir gesagt wurde, noch nicht für alle Einwohner von Schengen-Ländern, die nach Kroatien wollen, der Fall).
Ich war bisher viermal dort, leider immer nur in Zagreb und mit zu wenig freier Zeit. Nur einmal war ich auch einen Nachmittag an der Grenze zu Bosnien unterwegs. Immerhin hatte ich meist bestes Barfuß- und T-Shirt-Wetter.
Hier mal ein paar Eindrücke aus der Hauptstadt: