Mo 31. Aug 2009, 13:00
Naja, erstmal das Positive: Die CDU ist in allen 3 Ländern wieder stärkste Partei geworden - mit Abstand
naja, das kann man sehen wie man will.
Du findest es positiv,so soll es auch sein, ist deine meinung, aber andere Teile der Bevölkerung nicht.
Die kommunistische Linke hat es mit ihren Lügen und ihrer Hetze gegen alles demokratische geschafft, überall deutlich zuzulegen
ich denke um darüber zu diskutieren sollte man Kommunismus und Demokratie definieren.
Wenn wir Demokratie nehmen und - ich zitiere da mal aus wikipedia.de
Eine Demokratie setzt die Einhaltung der Grundrechte voraus. Insbesondere gilt dies für die
* Meinungsfreiheit und Pressefreiheit: Der politischen Entscheidung sollte ein freier Austausch der Meinungen und Standpunkte vorausgehen.
* Organisationsfreiheit: Die Freiheit, frei Parteien und Organisationen zu bilden
Das haben wir zwar, aber es wird unter dem Deckmäntelchen der Terrorbekämpfung immer weiter eingeengt. Ich sag nur § 129a , nachdem einige Menschen verurteilt wurden, die lediglich ihr demokratisches Grundrecht auf Meinungsfreiheit wahrgenommen haben. Wie z.b. Andrej Holm, ein lehrbeauftragter der Uni Berlin, der Kontakt zu Leuten hatte, die als linksextrem gelten. schon war er ein Terrorist. So leicht kann es gehen. Und das ist für mich keine Demokratie.
Zum Kommunismus : ich sehe es nach der Lehre Marx als die Weiterentwicklung des Sozialismus.
http://weltformel.gmxhome.de/weltformel ... S_U_K.HTMLWas der echte Sozialismus ist kann man auf diversen Seiten nachlesen.
Demnach war die DDR nie sozialistisch ( zumindest nicht nach 1956) und auch China ist es nicht ( auch wenn da eine "Kommunistische Partei" regiert). Denn im Sozialismus ist klar, dass die Produktivität der Arbeiter das Pozential eines Unternehmen ist. Man beutet das, was den Mehrwert schafft nicht aus, man würde am Ast sägen, auf dem man sitzt ( mal mit meinen Worten gesagt).
Demnach ist für mich die Linke nicht mal sozialistisch, geschweige denn kommunistisch.
Denn eine Partei, die die Sozialeinschnitte der Agenta 2010 mit absegnet und mitbeschließt, die Basis aber auf Montagsdemos rennt und gegen HartzIV ist ( der "Vorstand" also über die Köpfe der Basis entscheidet -in einer guten "sozialistischen" Partei gehen Entscheidungen von der Basis nach oben) die kann man nun wirklich nicht als sozialistisch bezeichnen.
Und da erscheint es fast wie Hohn, wenn eine Partei dann" 10 Argumente gegen HARTZ IV" rausbringt und selbst auf der Jagd nach vielen Posten dies absegnet.
Ähnliches kann man ja bei manchen Vertretern der Grünen erkennen. Die früher kaum grüner sein konnten, sind scheinbar mutiert, nachdem sie zur Armani-Fraktion aufgestiegen sind.
Die CDU ist mir auch auf der Bundespolitischen Ebene zuwider. Selbst wenn man von Politik keine Ahnung hat, sich nicht drum kümmert, so scheint es doch eigenartig, wenn eine Partei zur Wahl antritt und die MwSt auf 18 % erheben will und auch Erklärungen dafür hat warum das so sein muss. Die SPD will nicht erhöhen. Es kommt zur großen koalition und anstatt ( was mein normales Denken mir sagen würde), dass man die Mitte trifft und auf 17 % erhöht kommt es zu 19.
Viele andere Entscheidungen der CDU/CSU sind mir auch unverständlich. Seehofer auf Bundesebene und der 180-Grad Wandel mit neuem Posten auf landesebene.
SPD gäbe es auch einiges zu sagen.
Und FDP ist für mich die Partei der BWL-Studenten, das Parteiprogramm ... nun ja, ich sag mal so: wer demnächst mit seinem Wirtschaftsstudium fertig wird, der kann mit den Inhalten und würde es durchgesetzt werden auf eine gute Zukunft hoffen.
Wer immer ein Verlierer der Gesellschaft war, der wird es mit denen erst recht.
Wie dem auch sei : ich habe MEINE MEINUNG jetzt mal nur geschrieben, weil JEDER dieser User hier eine andere meinung hat und nicht jeder so denkt wie du und sicherlich der ein oder andere sich ans Bein gepisst fühlt, wenn der Sieg der CDU und gelbe stärker als grüne als so positiv eingestuft wird.
Das ist zwar deine Überzeugung ( die gut so ist, ich will also nichts dagegen sagen), aber vielleicht hättest du das noch etwas besser als Meinung kennzeichnen können ?
Sonst müsste ich Dreamer in dem anderen Thread beipflichten, dass sich sonst kaum mehr jemand traut was zu sagen, wenn er anders denkt.
Was ich aber bemängeln will : die Wahlbeteiligung. Klar kann es jeder so tun und lassen wie er will. Aber was sind die leute damals nicht auf die Straße gegangen in der DDR u.a. auch um mal wirklich freie und geheime Wahlen zu haben. In Afghanistan, Im Iran und vielen anderen Ländern der Welt gehen Menschen zur Wahlurne mit der Gefahr zerbombt oder anders getötet zu werden. In vielen Ländern kämpfen Frauen darum auch wählen zu dürfen.
Wir haben das Privileg wählen zu dürfen ohne Angst um unser Leben haben zu müssen und wir nutzen diese Chance nicht, nur weil wir denken : egal wen man wählt, es ist die Wahl zwischen Pest und Cholera.
Für MICH ist das ein Zeichen von Undank. Deshalb gehe ich immer wählen. Und wenn es Briefwahl ist.