Warum sich darüber aufregen? Gegen solche Vorstöße gibt es nur ein Mittel: dieses Unternehmen zukünftig meiden. Solange aber der Durchschnittsgewichtige weiter aus Bequemlichkeit und den paar eingesparten Euro weiter mit denen fliegt, reifen derartige Ideen weiter in den Köpfen der Chefetagen der Konzerne. Wobei man sagen muss, dass die Mitarbeiter dafür nichts können, diese aber ein Konsumentenboykott noch am ehesten trifft.
Werksverlagerung bei Nokia trotz immenser Subventionen, Abhör- und Überwachungsskandale bei anderen Großunternehmen, Steuerskandale noch und nöcher, was anderes hört man doch derzeit nicht. Es muss sich wieder etwas ändern in der Unternehmensethik.
Der Vorstoß von Ryanair basiert sicher darauf, dass die Airlines einen auf den Deckel bekommen haben wegen Preisverschleierung. Nun müssen die Endpreise angegeben werden. Bisher kamen zu dem angepriesenen Aktionspreisen immer noch zuästzliche Gebühren.
Mit dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz wird man dem wohl nicht beikommen. Das am nächsten liegende Kriterium wäre wohl die Behinderung, die anderen kommen nicht in Frage. Selbst wenn man Behinderung nicht so eng auslegt wie in der Sozialgesetzgebung und die genannten Gewichteschon als Fettleibigkeit - sprich als Krankheit - definierte, so denke ich dennoch, dass eine Klage dagegen keinen Erfolg hätte.
Nein, hier hilft es nur, wenn sich die Sache durch die Marktmechanismen Angebot und Nachfrage regelt, gebündelt mit einer gesunden Portion Konsumentensolidarität.
Aber ehrlich gesagt : mich hat eine andere meldung der letzten Tage mehr aufgeregt : Dicke sind schlecht für die Umwelt
Klar, jeder Dicke frisst zuviel.
Dabei gibts dicke Vegetarier, die auch beim Laufen nicht Japsen und somit mehr Sauerstoff verbrauchen als Dünne....manch Dünner isst viel Fleisch..... Kühe sind schlecht fürs Klime, bzw deren "Abgase" .
Ein Dicker braucht weniger Wasser in einer vollen Badewanne als ein Hungerhaken....
War es nicht die Bildzeitung, die aus einer eigentlich gähnend langweiligen Meldung einen Skandal machte? Dass Dicke
im Schnitt mehr CO2 erzeugen als Dünne, liegt auch ohne die Studie auf der Hand, aber wo ist da jetzt das Problem? Da kann der einzelne auch nichts zu.
(Zum Thema sinnfreie Studien siehe auch hier:
24538293nx24741/gesellschaft-politik--und-amp-tagesgeschehen-f10/die-erkenntnis-des-tages-t99.html )
Wenn man aber schreibt: "Dicke schuld an Klimaerwärmung", ist das zwar ein dicker Fehlschluss, aber es klingt irgendwie nach Skandal.
Derartige Storys gibt es auch bei
http://www.bildblog.deMich wundert, dass die gerade diese Meldung noch nicht kommentiert haben, die "Moppelgebühr" (Bild-Wortneuschöpfung)jedoch schon.
Ein Mann wie ein Baum - sie nannten ihn Bonsai.