Polizei erschießt 14-Jährigen bei Einbruch




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Polizei erschießt 14-Jährigen bei Einbruch

Beitragvon Radagast » Mi 5. Aug 2009, 16:52

Bei einem Einbruch in einen Supermarkt in Österreich ist ein 14-Jähriger von der Polizei erschossen worden. Sein zwei Jahre älterer Komplize wurde bei dem Vorfall in Krems schwer verletzt.


http://www.tagesschau.de/ausland/superm ... ll100.html
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von Anzeige » Mi 5. Aug 2009, 16:52

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Re: Polizei erschießt 14-Jährigen bei Einbruch

Beitragvon Vourdalak » Mi 5. Aug 2009, 16:57

Ich habe das eben auf Yahoo als Überschrift gelesen. Dachte erst an Amerika, sowas kann ja bei uns nicht sein, dass gleich geschossen wird.
Dann las ich Krems ( was ich gut kenne :naja: ).
Mag hart klingen, aber ich sag mal so : wenn jemand eine Straftat begeht, dann sollten alle gleich behandelt werden. Werd kriminell wie ein Erwachsener ist, kann auch wie ein Erwachsener behandelt werden. Man kann nicht den "Macker" machen und wenn die Kacke am Dampfen ist sich darauf berufen, man sei ja ein Kind.


Aber ob man gleich schießen muss bei einem Einbruch.... ich weiß nicht. DAS finde ich doch schwer übertrieben ( auch bei einem 41jährigen).

Ich bin bei so einem Thema sehr zwiespältig. 1. weiß man nicht 100 %, was abging. Würde ich aber beklaut werden, die Polizei würde auf den Einbrecher schießen, dummerweise geht der Schuss nicht ins Bein, sondern der Täter stirbt dran , dann wäre es mir auch wurscht, Hauptsache dingfest, dass der nichts mehr machen kann und meine Sachen seien gerettet ( aus Sicht einer Privatperson).
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Re: Polizei erschießt 14-Jährigen bei Einbruch

Beitragvon Claudine » Mi 5. Aug 2009, 17:00

Schlimm so etwas.

Aber meine ewig alte Frage, wo waren die Eltern? Warum sorgen die nicht dafür, dass ihr 14jähriger Sohn zuhause in seinem Bett liegt, wo er hingehört?

Mir tun v.a. jetzt die Polizisten Leid, auf die wird jetzt eingeprügelt von allen Seiten. Grundlos haben sie bestimmt nicht geschossen...
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Re: Polizei erschießt 14-Jährigen bei Einbruch

Beitragvon Radagast » Mi 5. Aug 2009, 17:01

Ich sehe das auch ein wenig zwiespältig.
Natürlich ist es traurig, wenn jemand erschossen wird.
Da ist es egal, ob der Einbrecher 14, 34 oder 74 Jahre alt ist.

Allerdings ist die Kinder- und Jugendkriminalität echt ein Problem.

Ich wohne in einem Dorf mit ca. 7500 Einwohnern. Auch hier gibt es einige Jugendliche, die den Ort aufmischen.
Auch sie sind polizeibekannt. Doch wenn sie wieder was anstellen, dann ist die Polizei oft machtlos.
"Wir können da leider nichts machen"

Die Eltern scheren sich einen Dreck um ihre Kinder und deren Erziehung.
Und dass die Jungs (und Mädels!) dann mit 18, 19 oder 20 vernünftig werden, eine Ausbildung aufnehmen und auf den Pfad der Tugend zurückkehren ... das ist doch irgendwie unrealistisch.
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Re: Polizei erschießt 14-Jährigen bei Einbruch

Beitragvon Claudine » Mi 5. Aug 2009, 17:06

Also ich bin ganz bestimmt auch nicht dafür, dass sofort von der Schusswaffe Gebrauch gemacht wird. :flop:
Aber weiß man, was da passiert ist? Also erst einmal abwarten, bis Licht ins Dunkel kommt, der verletzte Junge und die zwei Polizisten werden sicher genau erzählen, was passiert ist.
Einem Maskierten kennt man nunmal nicht an, ob er 14 oder 40 ist und ob die Polizisten erkennen konnten, was die in der Hand hielten, nunja, auch das ist reine Spekulation...
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Re: Polizei erschießt 14-Jährigen bei Einbruch

Beitragvon Vourdalak » Mi 5. Aug 2009, 17:14

Ja, die Jugendkriminalität. ich wohne auch in einem Kaff, wo mit den umliegenden Dörfern 9600 Einwohner zusammen kommen. Wenn Fußball ist, Wochenende oder sonstwas zum feiern, dann mischen italienische Jugendliche den ganzen ort auf.
Nachts um 4 oder teilweise bis morgens um halb 6 ist der Krach. Anwohner trauen sich nichts zu sagen, jeder zieht den Kopf ein.
Da sind Autoantennen abgebrochen, auf Privatgrundstücke gekotzt usw.
Warum die leute Angst haben ? Unser Polizeiposten ist Mo-fr von 8-18 Uhr besetzt.
Da weiß also der Kleinkriminelle, dass er 19 Uhr Blödsinn machen muss. Ruft man die Polizei abends, dann brauchen die 30 Minuten um überhaupt zu kommen ( wenn sie sofort losfahren im ort 25 km entfernt).
Halt mal so lange jemanden fest....

Was die Eltern angeht zu dem o.g. Fall : kann es nicht sein, dass die auch Angst haben ?
Haben vielleicht anfangs die Erziehung zu locker gesehen, keine grenzen gesetzt, das hat sich gerächt, dann haben sie es mit reden versucht - brachte auch nichts. Und nun würden die Mütter vielleicht noch vom Sohn eine drüber kriegen, während der Vater besoffen in der Ecke sitzt ?
Mag Klischee sein, aber die Familien hier, wo Jugendliche Blödsinn machen oder sogar Strafarbeiten leisten müssen, die gehören zu dem "Klischee" :naja:
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Re: Polizei erschießt 14-Jährigen bei Einbruch

Beitragvon Dreamer » Mi 5. Aug 2009, 17:30

Das scheint mir - Jugendkriminalität hin oder her - eine weit überzogene Reaktion der Polizisten gewesen zu sein.

Die Jugendlichen waren nicht bewaffnet; es ist unklar, ob sie die Polizisten überhaupt angegriffen haben; von vorhergehenden Warnschüssen ist in dem Artikel nicht die Rede, dafür trafen aber drei Schüsse die Täter, die Frage ist, wie viele Schüsse insgesamt gefallen sind. Wegen dem Einbruch an sich dürfen die Polizisten doch gar nicht von der Schusswaffe Gebrauch machen.
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Re: Polizei erschießt 14-Jährigen bei Einbruch

Beitragvon Claudine » Mi 5. Aug 2009, 18:01

Eben deswegen glaube ich, dass die einen Grund sahen zu schießen.
Aber da muss man eben abwarten.

In Regensburg war auch so ein mysteriöser Fall, da wurde ein Student erschossen, mit 16 Kugeln :eek: In den Rücken... mal sehen, ob ich einen link finde...
http://www.sueddeutsche.de/bayern/76/481546/text/
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Re: Polizei erschießt 14-Jährigen bei Einbruch

Beitragvon Dreamer » Mi 5. Aug 2009, 19:58

Ich weiß nicht, wie man bei derart vielen Schüssen noch von Notwehr reden kann :naja:

Es gibt einen Paragraphen (namentlich § 33 StGB), der eine Überschreitung der Grenzen der Notwehr "aus Verwirrung, Furcht oder Schrecken" straffrei lässt. Ob man dies bei ausgebildeten Polizisten (im Regensburger Fall) gelten lassen kann, sei mal dahingestellt. Es heißt ja auch, dass der Täter wahrscheinlich flüchtete, so die ersten ballistischen Untersuchungen.

In Österreich wird die Rechtslage ähnlich sein.

Ich verstehe nicht, warum man auf die Polizisten dann so stark die Hand hält. Denn letztendlich schadet es dem Ruf der gesamten Polizei, wenn der Eindruck entsteht, dieses Verhalten wäre rechtens. Besser wäre doch, man würde klarstellen, dass es sich um Ausreißer handelt, gegen die hart vorgegangen wird.
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Re: Polizei erschießt 14-Jährigen bei Einbruch

Beitragvon Radagast » Mi 5. Aug 2009, 20:00

Unabhängig von den beiden Fällen:
Wenn ich Polizist wäre, dann würd ich lieber 1 x mehr schießen als 1 x zu wenig.
Ein nicht allzu gut bezahlter Job ... und es gibt da jede Menge faule Säcke.
Aber es kann jeden Tag passieren, dass sie ihr Leben riskieren müssen.
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Re: Polizei erschießt 14-Jährigen bei Einbruch

Beitragvon mue1837 » Mi 5. Aug 2009, 20:09

Radagast hat geschrieben:Unabhängig von den beiden Fällen:
Wenn ich Polizist wäre, dann würd ich lieber 1 x mehr schießen als 1 x zu wenig.


die frage ist dann nur noch wie lange du diesen job ausüben würdest,
überspitzt gesagt darf ein polizist erst mit einem warnschuss antworten wenn er selber getroffen wurde :naja:
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Re: Polizei erschießt 14-Jährigen bei Einbruch

Beitragvon Dreamer » Mi 5. Aug 2009, 20:11

Sieh es aber auch mal andersrum: Sie haben eine Waffe und können sich im Gegensatz zum normalen Bürger somit vor Angriffen schützen.

Es widerspricht entspricht einfach dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit, wenn sie einmal zu viel ballern.
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Re: Polizei erschießt 14-Jährigen bei Einbruch

Beitragvon mue1837 » Mi 5. Aug 2009, 20:38

hast du rada oder mir geantwortet dreamy? :lesen:
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Re: Polizei erschießt 14-Jährigen bei Einbruch

Beitragvon Claudine » Mi 5. Aug 2009, 20:42

Also ich hätte lieber einen Polizisten zu meinem Schutz, der nicht zögert zur Waffe zu greifen, wenn es um mein Leben geht.

Und hätte ich einen Ehemann als Polizisten, sage ich auch, schieß lieber zu zuerst als der andere. Mein Schwiegervater war Polizist, er hat einige Kollegen sterben sehen. Unter anderem damals 72 in München. Vielleicht denkt man da eher mit der anderen Seite, wenn man die wirklichen Polizei-Berichte kennt.
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Re: Polizei erschießt 14-Jährigen bei Einbruch

Beitragvon mue1837 » Mi 5. Aug 2009, 20:46

Claudine hat geschrieben:Also ich hätte lieber einen Polizisten zu meinem Schutz, der nicht zögert zur Waffe zu greifen, wenn es um mein Leben geht.

Und hätte ich einen Ehemann als Polizisten, sage ich auch, schieß lieber zu zuerst als der andere. Mein Schwiegervater war Polizist, er hat einige Kollegen sterben sehen. Unter anderem damals 72 in München. Vielleicht denkt man da eher mit der anderen Seite, wenn man die wirklichen Polizei-Berichte kennt.



Ich kenne auch die "wirklichen Polizeiberichte", haben leider/GSD genug olivgrüne in der Familie, den Rest kenn ich durch das DRK.
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Re: Polizei erschießt 14-Jährigen bei Einbruch

Beitragvon phil » Mi 5. Aug 2009, 20:51

auch wenn ich sellisch nicht gerade in der stimmung bin

für den armen kerl :blumen:

Das ist genau der Grund, weswegen es so viele auf demonstrationen dazu bringt, sich gegen diese [...] zu stellen, fühlen sich doch auch nur mit ihren scheiß gewehren stark. ich hasse diese typen so sehr, sie sind da um dich zu schützen nicht um dich zu unterdrücken. jetzt blockt mich aber das ist meine meinugn!!! ich hASSE sie einfach

ja was belibt mir noch zu sagen?

[...]
Zuletzt geändert von Dreamer am Mi 5. Aug 2009, 21:17, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Beamtenbeleidigungen gelöscht
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Re: Polizei erschießt 14-Jährigen bei Einbruch

Beitragvon phil » Mi 5. Aug 2009, 20:56

wisst ihr was eine horde dieser tollen grünen mal mit mir gemact hat?

wir waren auf einer friedlichen demonstration gegen die npd und rechts [...], natürlich tauchten die auch auf. mit hitlergrüßen und allem... komisch auch beim brüllenden Heib Hieber (zensiert) und hieb seil brüllen . es hatte sogar den anschein das die polizei die schützt, als wir das wort mit h u und ren sowie söhne anfügten wurd ich mal böse zugerichtet, dass wir die neonazis meinten müsste den """"FREUND UND HELFERN""""" ja eigentlich klar sein nach ihren ständigen Beleidigungen, klar sein. auf einmal wurde gleich jagd auf uns gemacht.

ich dachte immer, dass sie uns schützen

falsch gedacht sie schützen neonazis
das hier ist meine meinung. und es stimmt auch
Zuletzt geändert von Dreamer am Mi 5. Aug 2009, 21:21, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Beleidigungen gelöscht
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Re: Polizei erschießt 14-Jährigen bei Einbruch

Beitragvon Claudine » Mi 5. Aug 2009, 21:08

Ich war auch auf Demos, hatte auch mit der Polizei zu tun, war auch mal sehr wütend auf die...
Aber später lernte ich die andere Seite kennen. Es gibt immer zwei Seiten einer Sache, nie ist irgendetwas ganz richtig.

Was hat der 14jährige Nachts in einem Supermarkt zu suchen? Warum muss der einbrechen und klauen? Kann er nicht zur Schule gehen, lernen und seinen Lebensunterhalt verdienen?
Kein Mensch zwang ihn, um diese Zeit dort zu sein. Wir wissen nicht, was da passierte, es ist müßig bis dahin irgendjemandem die Schuld zu geben. Der 14jährige war jedenfalls zunächst einmal im Unrecht, er hatte dort nichts zu suchen.
Seine Eltern hätten mal besser auf ihn aufgepasst.
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Re: Polizei erschießt 14-Jährigen bei Einbruch

Beitragvon phil » Mi 5. Aug 2009, 21:25

natürlich nicht claudine
aber es rechtfertig den waffenschuss nicht.
kann sich ein erwachsener nicht wehren? lol
wie armseelig
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Re: Polizei erschießt 14-Jährigen bei Einbruch

Beitragvon Vourdalak » Mi 5. Aug 2009, 21:26

Es geht zwar jetzt ziemlich von dem Eröffnungsbeitrag ab, aber auch ich war sehr oft auf Demos. Meist in berlin. Berlin ist bekannt für seine prügelnde Polizei.
Beispiele ?
Winter, Minusgrade, man läuft mit Mütze und Schal mit Teddybärfigur (!) drauf rum. Wurden Personalien aufgenommen, weil man gegen das Vermummungsgebot verstossen hat ( bei Minusgraden!).
Leute werden gefilmt, wenn Demonstranten für germany. indymedia. ebenfalls filmen, werden sie festgenommen, "bestenfalls" die Kamera aus der hand geschlagen.

Mein schlimmstes Erlebnis war : ich war mit 3 guten Freunden im Juli 2001 in Genua...was da abging ist bekannt.
Wir wurden GsD nicht beschossen. Aber wenn man bedenkt, welche Dinge passiert sind, dass wir nicht pünktlich da ankamen, wo wir hinwollten und wir somit vor dem größten Problem "gerettet" wurden.... da lernt man an Schicksal zu glauben.
Das hat mich und die Leute unglaublich zusammen geschweißt.
Erst letztens war ich in Freiburg und da war eine große Demo. Friedliche Demonstranten, Polizisten mit Wasserwerfen ( das klingt so harmlos, als wenn da wirklich nur Wasser bei rauskommt). und in voller Kampfkleidung.
Da frage ich mich immer ; warum ???
Eigentlich müssten diese Polizisten doch auch auf die Anti-Kapitalismus-Demos gehen.... bei denen wird auch immer mehr gespart ( ich kenne "nur" einen, der beim BGS ist). Die leiden doch auch unter den Sparmaßnahmen, müssen ihren Kopf hinhalten bei Demos. Frust hier, Frust da. Da wird Gruppe A auf Gruppe B gehetzt -> letztendlich beide Verlierer dieses Systems.

Sorry, aber meine Meinung. :blumen:
Zuletzt geändert von Vourdalak am Mi 5. Aug 2009, 21:29, insgesamt 1-mal geändert.
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