Mi 27. Mai 2009, 18:03
Ja, verbohrte Fanatiker trifft es ganz gut. Ich war bisher fünfmal im Südteil des Landes. Im täglichen Leben wurde der Norden nie als Bedrohung aufgefasst, aber das hat sich ja wohl jetzt schlagartig geändert. Irgendwann wurde sogar eine alte Zugverbindung über die Grenze wieder geöffnet, so dass sich Familien erstmals nach über 50 Jahren wiedersehen konnten.
Das geht ja nun schon seit Jahren oder Jahrzehnten so.
Das Land ist seit dem Ende des zweiten Weltkriegs geteilt. Im Korea-Krieg (1950 bis 53) veruschte der Norden, den Süden zu annektierten. Die Teilung erinnert sehr an die deutsche Nachkriegsgeschichte. Südkorea hat sich seit etwa 1970 von einem verarmten Bauernstaat zu einer führenden Wirtschaftsmacht entwickelt, während der Norden wirtschaftlich verarmt und politisch isoliert ist.