Myanmars Militärregime: Suu Kyi verstieß gegen Hausarrest
Oppositionsführerin im Gefängnis
Die Friedensnobelpreisträgerin und Oppositionsführerin in Myanmar, Suu Kyi, ist vom Militärregime des früheren Birmas in ein berüchtigtes Gefängnis gebracht worden. Zur Begründung hieß es, sie habe gegen die Bestimmungen des Hausarrests verstoßen - wegen des rätselhaften Besuchs eines US-Bürgers.
Ungeachtet ihres schlechten Gesundheitszustandes ist die birmanische Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi ins berüchtigte Insein-Gefängnis in Rangun gebracht worden. Dort wurde Anklage gegen die 63-jährige Oppositionsführerin erhoben, wegen Verstoßes gegen die Bestimmungen des Hausarrests.
Der Prozess soll im kommenden Monat beginnen. Aung San Suu Kyi, die seit Jahren unter Hausarrest steht und keinen Kontakt mit der Außenwelt haben darf, muss mit einer bis zu fünfjährigen Haftstrafe rechnen.
Insein-Gefängnis soll Todesstrafe gleichkommen
[...]
Suu Kyi hat mehr als 13 der vergangenen 19 Jahre in Unfreiheit verbracht, davon die letzten 6 Jahre ohne Unterbrechung. Jedes Jahr Ende Mai wird der Hausarrest um zwölf Monate verlängert.
Quelle: http://www.tagesschau.de/ausland/birma904.html