Ja, leider schwer umsetzbar.
Man könnte ( aber das würde dem heutigen Sparzwang in dem Bereich ja widersprechen) die Ärzte schulen, dass die, wenn Patienten bestimmte Erkrankungen haben, die eine Gefahr beim Autofahren darstellen könnten, den Patienten von sich aus überweisen ( ähnlich wie bei anderen Dingen Überweisung zum Amtsarzt oder Gutachter). Also sollten sich im Laufe der Jahre bestimmte Werte so verändert haben, dass; bleiben wir mal bei der Hüfte, ein Fahren nur noch unter starken Schmerzen oder mit Schmerzmitteln möglich wäre, dass dann genauer untersucht wird.
Am Beispiel meines Opa : Führerschein abgeben bis Hüfte operiert ist und die reha gut gegangen. Ist ein Eingriff in die persönl. Rechte; aber wenn etwas so arg ist wie es bei ihm war ? Was, wenn er auf dem Fußweg einen überfahren hätte ? Nicht nur das Opfer, auch mein Opa wäre nicht mehr froh geworden. Also dient so eine "Zwangsmaßnahme" ja auch dem Wohle des Führerscheininhabers ( bzw hätte es nicht so weit kommen brauchen, wenn man schon Jahre vorher eine OP gehabt hätte).
Also ich meinte nicht, dass jeder, der mal nen Herzkasper hatte vierteljährlich gecheckt werden soll. Aber wenn auf Dauer die Werte über längere zeit schlechter werden, dass der Hausarzt sich dann um eine Überweisung zu kümmern hätte und der Patient Folge leisten sollte. Müsste der Fahrer ab einem bestimmten Alter ja auch, wenn z.b. alle ab 70 alle 2 jahre geprüft werden sollten.
Bei jemandem mit Alzheimer : das kann man ja auch schon feststellen, wenn er noch nicht total "weggetreten" ist und schon noch normal am Leben teilhaben kann. Also auch noch Auto fahren könnte. Wäre Blödsinn, diesem menschen sofort nach der Diagnose den FS wegzunehmen.
Aber wenn es irgendwann so schlimm ist, dass er links und rechts verwechselt, nicht mehr wusste wo er hinfahren wollte und mitten auf der Autobahn wendet - bei Untersuchungen ( die der Patient ja eh machen würde) könnte man den Verlauf der Krankheit kontrollieren. Und weil er immer untersucht wurde, der Arzt weiß : jetzt ist ein Punkt erreicht, da könnte Patient eine Gefahr sein im Straßenverkehr, dass dann z.b. bei einem Fahrtraining geprüft wird, ob er doch noch alleine fahren kann, nur mit Beifahrer oder gar nicht mehr.
Naja, mag blöd klingen, sind halt meine Gedanken. Ich halte grundsätzlich nie was von Altersgrenzen ( auch in den jüngeren Jahrgängen. Es gibt reife 18jährige und kindliche 25jährige).