Der Euro wird zehn Jahre alt. Seine Einführung erfolgte am 01.01.1999, zunächst nur als Buchwährung. Das Bargeld folgte dann am 01.01.2002 und damit ersetzte der Euro die nationale Währung in vielen Ländern.
Ich kann mir Preise überhaupt nur in DM vorstellen... Und wenn ich eine Hose für 50 Euro sehe, denke ich mir, für 100 DM würde ich die niemals kaufen, aber für 50 Euro nimmt man sie, weil das nach weniger klingt
.... genau. klingt nach weniger, ist aber , wenn du es mit der D Mark vergleichst, genauso teuer. jetzt mal ganz laienhaft gesagt, der euro steht 1:1 zu der DMark. natürlich steht er das nicht, aber wenn man die früheren preise mit jetzt vergleicht. beim benzin schon angefangen. nur als beispiel: 1 liter 1,50 DM, zu den glanzzeiten 1,50 Euro, also knapp 3 DM. ist doppelt so teuer, sieht aber nach weniger aus. alles ist teurer geworden. und unser lohn??? der ist gleich, nur das wir jetzt mehr ausgeben und zahlen müssen
Im ersten Jahr habe ich geglaubt, ich könnte mich an den Euro nie gewöhnen - doch mittlerweile schwiert die DM nur noch ganz selten in meinem Kopf herum.
Euro = Teuro - das stimmt allerdings. Zum Beispiel im Textilbereich sind die Preise wahnsinnig nach oben gegangen - ist für den Anbieter ja auch wesentlich einfacher als in der Lebensmittelbranche, da dort ein exakter Vergleich gar nicht möglich ist.
Ich habe mir damals für Silvester und Neujahr 100 DM aufbewahrt und dann an Neujahr sofort Euro am Geldautomaten besorgt. Damit war für mich das Thema gegessen. Viele wollten ja noch aus Protest möglichst lange in DM bezahlen.
Aber auch mir kam der Verdacht auf, dass einiges eins zu eins umgerechnet wurde. Obwohl ja immer geringe Inflationsraten bekanntgegeben wurden, mussten wir unser Haushaltsgeld permanent aufstocken. Meiner Meinung nach ist der statistische Warenkorb falsch bestückt. Mag sein, dass Gebrauchsgüter wie Kühlschränke und Autos wirklich preisstabil blieben, aber die Dinge des täglichen Bedarfs wurden definitiv teurer. Und da hat sich bei uns die Umrechnung in DM bewährt.
Wenn du wissen willst, was sogar mehr als 1:1 umgerechnet wurde, musst du Pizzas anschauen. Früher kriegtest du Pizzas für 6 oder 7 DM. Die gab es dann erstmal für 6 oder 7 Euro, und heute kriegst du sie um 9 oder 10 Euro oder mehr ... was wiederum 18 oder 20 DM für eine lumpige Pizza bedeutet...
Ja, in der Gastronomie haben die ordentlich zugeschlagen. Obwohl ich heute noch gerne im Süden einkehre, denn dort ist es im Schnitt günstiger als bei uns.
Schlimmer finde ich allerdings die Getränkepreise. Die stehen in keinem Verhältnis zum Essen. Das ist mir mal mit meinem Patenkind aufgefallen. Die Kleine bekam eine Kinderpizza für 3 EUR und die Apfelschorle kostete 2,90 EUR. Natürlich hatte sie Durst und trank zwei davon. So hatten wir für eine Dreieinhalbjährige mal knappe 20 Mark ausgegeben. Wahnsinn.
Pizza: Zutaten vorbereiten, belegen, in den Ofen, servieren Apfelschorle: einschütten, servieren
Das steht wirklich in keinem Verhältnis und ich halte diese Preisgestaltung für na ja, ich verkneif's mir mal.
Mein Weizen kostet immer um die 3 EUR der halbe Liter. Wenn ich fahren muss, nehme ich halt ein alkoholfreies. Damit bin ich immer günstiger als mit Softdrinks.
Bei der Apfelschorle für die Kleine handelte es sich übrigens um ein 0,3-L-Glas
Gibt es da nicht ein Gesetz, dass es mindestens ein alkfreies Getränk geben muss, was günstiger sein muss als Bier? Aber wahrscheinlich nicht in Bayern...
Doch, das gibts, aber es ist meistens irgendso ein Limo, das kein Mensch mag. Wasser ist jedenfalls meistens teurer als Bier. Wobei du Recht hast, Bier ist kein Alkohol, Bier ist Grundnahrungsmittel
Wobei dazu aber auch immer zwei gehören: Einer, der es macht, und ein anderer, der es mit sich machen lässt.
Und genau DAS ist doch der Punkt. Beklagen sich nicht die Wirte über schlechte Geschäfte? Viele Leute gehen doch gar nicht mehr essen. Wir sind früher auch sehr viel häufiger auswärts essen gewesen. Aber bei einer 4köpfigen Familie geht das echt ins Geld, da überlegt man sich das und lässt es somit eben nicht mit sich machen.
es beklagen sich viele gastronomen über das schlechte geschäft. ich kenne einige. aber die müssen sich ja auch einigermassen anpassen. auch das rauchverbot herrscht, aber das ist vllt. ein anderes thema auf jeden fall wird einem das geld aus der tasche gezogen, man muss im schnitt mehr für die gleiche ware bezahlen, als zu zeiten der DM. auch bei den spritpreisen, aber vor 2 tagen machte ich ein schnäppchen, habe für den liter super "nur" 1, 04 Euro bezahlt. der liter diesel kostete 98 cent. das ist billig, aber eigentlich immer noch teuer, wenn man überlegt, daß das öl billig verkauft wird. aber jetzt ist schluss mit lustig, die ölpreise steigen wieder.