So 21. Dez 2008, 09:45
So 21. Dez 2008, 09:45
So 21. Dez 2008, 10:13
Zurück zu Klar, hätte die RAF nicht zu den Waffen gegriffen, hätten sie eine Partei gegründet, mit friedlichen Mitteln, hätte die Sache anders ausgesehen. Sie waren mit vielem im Recht, viele ihrer Anschauungen haben sich durchgesetzt, aber dadurch, dass sie die falschen Methoden wählten, setzten sie sich ins Unrecht, damals wie heute.
enn bei jedem falschen Wort die Gestapo, die Stasi oder sonst jemand vor meiner Tür stehen würde, ich wäre schweigsam und fromm wie ein Lämmchen, wenns um mein Leben ginge und um das meiner Familie, würde ich schweigen, feige, ja, ICH jedenfalls kann keinen verurteilen, der damals schwieg. Mein Großvater wäre für seine Äußerungen fast ins KZ gekommen, nur meine Großmutter rettete ihn auf irgendeine Weise. Es war unverantwortlich, die Klappe aufzureißen, was hätte er seiner Frau und seinen Töchtern und sich selbst nur angetan in dieser Zeit. Man bezeichnete ihn als dumm, würde man ihn heute mutig nennen?
Wir haben das Glück in einer Zeit zu leben, in der Meinungsfreiheit eins der höchsten Güter ist, es weder Zensur noch Gängeleien gibt (außer in gewissen Foren, sorry, der musste jetzt sein )
So 21. Dez 2008, 12:33
Außer Deiner Familie würden ihn heute sicher alle als mutig bezeichnen. Aber Du hast schon recht, was brächte ihm das heute? Das bringt mich aber wieder darauf, dass ein Hitlerattentat durchaus ein legitimes Mittel gewesen wäre, weil der friedliche Widerstand zu Scheitern verurteilt war.
So 21. Dez 2008, 21:35
Claudine hat geschrieben:Man verpflichtete ihn nach Flossenbürg. Als Aufseher. Er hat gesehen, was passierte, er sah sie hängen am Eingang, er hat Dinge gesehen, die er nur seiner Frau erzählte. WAS hätte er tun sollen? Reden? Man hätte ihn mundtot gemacht. Jemanden umbringen? Wen? Was hätte es gebracht? Unter Lebensgefahr schmuggelte er Nahrungsmittel ins Lager, die meine Großmutter bei den Bauern eintauschte gegen Wertgegenstände, die ihm die Gefangenen gaben. Ein kleiner Tropfen auf heißem Stein, als die Gefangenen befreit waren, gingen sie in sein Dorf und umarmten ihn, meine Familie war sicher vor der Abrechnung. Er hat vielleicht manche vor dem Hungertod gerettet, ist das nicht mehr wert, als jemanden zu töten?
Und zu heute, uns geht es entgegen allen Unkereien noch relativ gut, wir haben zu essen, sogar mehr als das, wir sind relativ frei, der Nährboden für Revolution scheint mir nicht gegeben, Schäubles Initiativen werden von der breiten Masse abgelehnt, er kann sie nicht durchsetzen, die Vernunft sollte siegen, der Verstand, nicht die Gewalt und der Terror.
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