Happy hat geschrieben:In den Berichterstattungen über Gewalttaten an Schulen usw. ging es bisher nie um WoW, sondern wirkliche "Killerspiele" wie Counterstrike, Doom3 oder wie sie alle heißen (ist nicht mein Genre, deswegen kenne ich mich damit nicht aus). In WoW geht es um Ritter und Zauberer in einer Phantasiewelt, in den "wahren" Killerspielen muss man Menschen töten um weiterzukommen. Ich hoffe, der Unterschied ist damit klar.
Ja, mittlerweile. Ich hatte WoW auch den Killerspielen zugeordnet. Das macht aber nichts, denn für die Aussage "Killerspiele = Gewalttäter" gilt sinngemäß das gleiche, was ich oben geschrieben habe, nämlich dass das Quatsch ist.
Und ein Messer mit einem Computerspiel zu vergleichen, naja. Da wäre ich an deiner Stelle vorsichtig.
Vielleicht ist nicht ganz klar geworden, was ich sagen wollte: Man kann die Schuld für eine Straftat nicht einfach auf eine Sache schieben. Ob das nun eine Waffe ist, die die Tat ermöglicht hat, oder ein Film oder Spiel, welches angeblich dazu inspiriert haben soll, ist dabei zweitrangig. Wichtig ist, dass jeder erstmal für seine Taten selber verantwortlich ist. Und dann erst kommen evtl. mildernde Umstände.
Wenn du meine anderen Posts (auch in dem anderen Thread) gelesen hast, siehst du, dass ich durchaus Argumente für meinen Standpunkt habe und nicht dastehe wie "Sag bloß nix mehr sonst stell ich auf stur"
Nein, das wollte ich Dir auf keinen Fall unterstellen. Eigentlich meinte ich die anderen Schreiber, von denen Du enttäuscht warst. Und zwar meinte ich es so, dass ich eingegriffen hätte, wenn ich hier Stammtischniveau vorgefunden hätte. Habe ich aber nicht, deswegen habe ich versucht, das klarzustellen.
Deine Beiträge in dem anderen Faden habe ich übrigens gelesen und finde diese sehr nachvollziehbar begründet
Ich wollte lediglich die "andere Seite" zeigen. Es ist wirklich so, dass man z.B. in eine Bewerbung durchaus schreiben kann dass man gerne schwimmen geht oder liest, aber man scheut sich doch davor, zu sagen, dass man WoW spielt - obwohl WoW-Spieler erwiesenermaßen im Beruf bessere Teamplayer und Organisationstalente sind. Ich finde es einfach schade, dass wir "Zocker" quasi gebrandmarkt werden. Ich möchte genauso bei Fremden (Bekannte und Freunde lasse ich mal außen vor) akzeptiert werden wie andere auch, wenn sie wissen, dass ich WoW spiele. Und das ist leider in der heutigen Zeit nicht der Fall.
Ja, das ist leider so, dass man in vielen Bereichen unberechtigt einen "Stempel" aufgedrückt bekommt (sog. Stigmatisierung).
Ich hatte für einen kurzen Moment den Eindruck, Du würdest uns genau das vorwerfen. Ich glaube aber, dass das nicht zutrifft, vor allem nicht in diesem Faden. Wie gesagt, ich würde es auch gar nicht dulden. Wir haben hier sehr viele Mitglieder, die in der Gesellschaft auch von ganz anderen Stigmatisierungen betroffen sind. Hier im Forum klappt das vorurteilsfreie Miteinander jedoch besser als oftmals im wahren Leben.
LG
Ein Mann wie ein Baum - sie nannten ihn Bonsai.