Wie einige von Euch wissen, bin ich seit längerer Zeit arbeitslos und auf der Suche nach einem neuen Job.
Dabei fallen die Kosten für Bewerbungen stark ins Gewicht - insbesondere dann, wenn man sie professionell erstellen will - um überhaupt zumindest eine geringe Chance zu haben.
Neben Porto 1,45 und großen Umschlag mit Pappboden -: Bewerbungsmappe (ca. 3 Euro), Bewerbungsfoto vom Fotografen, etliche Fotokopien der Zeugnisse usw.
Leider werden Unterlagen nicht immer zurückgeschickt - habe aber die Erfahrung gemacht, wenn ich dies nach 1/4 Jahr reklamiere, in der Regel doch zurückgesandt wird.
Soviel mir bekannt ist, ist der Arbeitgeber so gar verpflichtet, die Unterlagen zurückzusenden, wenn in der Stellenausschreibung steht, dass nur schriftliche Bewerbungen (also nicht per E-Mail , Telefon ) verlangt werden.
Nun habe ich mich vor ca. 4 Wochen im öffentlichen Dienst als Schulsekretärin beworben.
Gestern kam dann die Absage - der letzte Absatz lautet:
Aus Kostengründen werden Bewerbungen nicht zurück gesandt. Ihre Bewerbung kann innerhalb von 14 Tagen in der Personalabteilung abgeholt werden. Danach wird sie v e r n i c h t et!
Darf so etwas überhaupt sein?? Zumindest hätte man doch in der Stellenanzeige darauf hinweisen müssen.
Kosten?? Wer hat hier wohl die meisten Kosten? Ich - wenn ich mich in die Bahn setze um die Unterlagen abzuholen,
Die Differenz zwischen einen grossen und einem kleinen Brief entspricht nur 0,95 Euro.
Eine ordnungsgemässe Vernichtung ist wohl auch kaum umsonst. Nur wer garantiert mir, dass die ordnungsmäss durchgeführt wird und die Unterlagen nicht einfach nur in den nächsten Müllcontainer landen, aus dem sie jeder Passant herausholen und lesen kann.
Ausserdem dürfen die das überhaupt? Sind das nicht persönliche Unterlagen - mein Eigentum? - das nur für das Auswahlverfahren zur Verfügung gestellt wurde? - und dann einfach Mappe und Foto vernichtetn??
Was meint Ihr dazu? Habe grosse Lust, einen bösen Brief loszulassen.