burg-halle.de hat geschrieben:Rechtlich unantastbar und …
Für Thomas Nemet ist es ganz eindeutig, dass ACAD-Write sich im gesetzlichen Rahmen bewegt, denn „rechtliche Probleme gab es noch nie.« Es fehlt auch die Grundlage dafür, denn wissenschaftliches Ghostwriting ist erlaubt und versteht sich als Denkhilfe für den Kunden. So ist in der Broschüre „Akademisches Ghostwriting«, die von ACAD-Write herausgegeben wird und an der Nemet mitschrieb, zu lesen: „Im Gegensatz zum »konventionellen« Ghostwriting […] kommt es beim akademischen Ghostwriting darauf an, dem Kunden eine Art Sprungbrett zu bauen. Mit dieser »Gehhilfe« ausgestattet sollte es für ihn ein leichtes sein, anhand eines aufgezeigten Lösungsweges selbst aus dem Dickicht seiner gesammelten Daten zu finden.« Die fertigen Texte, die ACAD-Write seinen Kunden liefert, sind nur beispielhafte Manuskripte, an denen man sich orientieren soll, wenn man die Arbeit später selber schreibt. Dieses Verständnis der eigenen Tätigkeit lässt sich das Unternehmen auch schriftlich versichern. Jeder Klient muss eine Erklärung unterschreiben, in der steht, dass er den erstellten Text nicht als seinen eigenen ausgeben wird. Was Plagiat und Betrug anbelangt, ist ACAD-Write damit rechtlich abgesichert, der Rest liegt, wie Thomas Nemet sagt, beim Kunden selbst: „Es ist wie die Sache mit dem Messer, dass man überall kaufen kann. Wenn man damit seine Schwiegermutter um die Ecke bringt, dann muss man das selber verantworten und nicht der Messerhersteller.«
mue1837 hat geschrieben:
es gibt einen unterschied zwischen akademischen und konventionellen ghostwriting.beim akademischen ghostwriting bekommt man textbausteine mit quellenangaben usw,
welche man selber umschreiben mussdas konventionelle ghostwriting ist das thema komplett von anderen fertig schreiben zu lassen
und dann als eigene (student) arbeit zu verkaufen
(klassisch, der gekaufte doktor)
jerrycornelius hat geschrieben:Gemeinsam ist beidem allerdings, dass man richtiges wissenschaftliches Arbeiten so nicht lernt. Sinnvoll und wissenschaftlich angemessen sind hingegen kleine Gruppen, in denen man das diskutiert, was man gelesen bzw. geschrieben hat, und auf dieser Grundlage dann selbst weiter entwickelt.
Dreamer hat geschrieben:Gibt man diese Erklärung wahrheitswidrig ab, handelt es sich um eine Straftat. Man wird also nicht bestraft, weil man bei der Erstellung der Arbeit geschummelt hat, sondern weil man bei der eidesstattlichen Versicherung gelogen hat.
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